Montag, 22. Juli 2013
Allein gegen die Mafia
Hallo Sportsfreunde,

komme gerade von der RCL-Show Luxemburg zurück und bin um einige Erfahrungen reicher. Nicht immer gewinnt der Bessere, sondern oftmals der mit dem besseren Vitamin B.

Ich war in der Jugendklasse aufgestellt. Unter uns war auch ein junger Rüde im Ring, der mir Anfangs richtig leid tat. Ich war schon fast versucht zu Papa zu laufen und um ein paar Kaustangen für den kleinen Zausel zu bitten. Die Sorgen hätte ich mir allerdings sparen können, denn als es um die Plätze ging, landete der kleine Z. auf dem ersten Platz. Verstehe einer die Welt.

Ralf hat es mir dann erklärt: Woody, ohne Vitamin B. bist Du nichts. Ok, ok, habs kapiert. Aber ich gebe nicht auf im Kampf gegen Korruption und Vetternwirtschaft. Es lebe die Gerechtigkeit!



Euer Robin Wood



Montag, 15. Juli 2013
Krähen sind zum Kotzen
Bisher fand ich ja schwarze Rabenvögel ziemlich toll, auch weil sie ein so schönes schwarzes Federkleid, ähnlich meinem Fell, haben. Aber der Reihe nach.
Freitags sind wir nach Whinnieland aufgebrochen, da für Schwesterchen und mich ein Intensivkurs zur JPR anstand.
Also sind wir Samstag nach Lindewerra in Ralfs Revier gefahren, um zu trainieren.

Nach der Aufwärmphase an der Werra ging es dann voll zur Sache. Ralf wollte mal testen, welches Wild von uns aufgenommen wird. Also hat er mir erstmal eine tote Krähe in den Fang gepackt. Leute, ich kann Euch nur warnen, so was Widerliches haut selbst den stärksten Flat von den Pfoten. Dieser Geruch und Geschmack in meinem Maul. Mir kam sofort mein Frühstück hoch. Ralf meinte in seiner unnachahmlichen Art, Krähen wären so ziemlich das Schlimmste, was man einem Flat antun könnte. Danke Ralf. Liebe Rabenvögel, vor Nachstellungen meinerseits braucht ihr euch in Zukunft keine Sorgen zu machen, ich bleibe auf Abstand.



Danach gab´s Ente und siehe da, kein Kotz, kein Würg, dafür ein gelungener Apport. :-))))
Sister W. fand die Krähe auch ziemlich unappetitlich und hat sie erst gar nicht an sich heran gelassen.

Whinnie hatte sich wohl am Vormittag auch noch eine blutige Verletzung am Vorderlauf zugezogen, aber das zähe Luder hat sich nichts anmerken lassen, so dass Carsten und Ulrike diese erst ziemlich spät bemerkten. Whinnie bekam einen Verband, danach war wieder alles ok.

Liebe Whinnie, gute Besserung, am nächsten Wochenende musst du wieder fit sein.

Sonntag wurde das Training von Conny geleitet, da Ralf unpässlich war (auch hier gute Besserung). Conny war uns gegenüber gnädig und lies die Krähe in der Kühlbox. Mein Frühstück konnte somit bei mir verbleiben. Whinnie und ich durften mit Hase und Ente arbeiten und wir haben unsere ersten Schleppen gemacht. War ziemlich anstrengend, wir hatten aber auch unseren Spaß daran.

Dann ging es zurück nach Offenbach. Von der Fahrt hab ich wenig mitbekommen. Hab in meiner Box selig schlummernd von schmackhafteren Krähen geträumt.

Euer Woody



Übrigens, Whinnie und ich gehen nächstes Wochenende getrennte Wege. Sie in den hohen Norden (Hoisdorf) und ich in den wilden Westen (Luxemburg).
Ich werde berichten.



Donnerstag, 4. Juli 2013
Das Verhör
Auszug aus dem Verhörprotokoll vom 4.7.2013, Uhrzeit: 8:16 Uhr

Anwesend: Kommissar Mattes sowie der Tatverdächtige Woody B. Dufftown.

Komm. Mattes:
Woody, wie kommt das Loch in den Kissenbezug?

Woody:
Die Katze war's.

Komm. Mattes:
Woody, wir haben hier keine Katze.

Woody:
Echt nicht? Ich hab's - es war die Maus.

Komm. Mattes:
Wie haben hier keine Maus.

Woody:
Keine Maus, dann war's der Schmetterling, der heute früh ins Zimmer flatterte.

Komm. Mattes:
Schmetterlinge fressen keine Bezüge.

Woody:
Wirklich nicht?

Komm. Mattes:
Nein!

Woody:
Ich sag jetzt gar nix mehr.

Komm. Mattes:
Woody, was sind das für Textilfäden an Deiner Lefze?

Woody:
Ok, ok, ich gestehe, ich war's.

Anmerkung: Der Täter wurde zu einer mehrjährigen Strafe in der Besserungsanstalt für schwer erziehbare Flats in Offenbach verurteilt. Wegen der Schwere der Tat, wurde eine vorzeitige Haftentlassung kategorisch ausgeschlossen.



Euer Knacki Woody